Seit Flo und ich entschieden haben, dass es heuer auf große Radreise durch Europa geht, hab ich begonnen mich näher mit dem Thema „Radreise“ zu beschäftigen (hier findest du den Artikel über „Europa-Rad-Reise 2018: Der Plan"). Früher konnte ich nicht wirklich was mit diesen Radlern anfangen, die mit riesigen Seitentaschen und viel Gepäck am Donauradweg entlangfahren. Doch je mehr ich mit Radreisenden gesprochen und Blogbeiträge im Internet gelesen hab, desto faszinierender fand ich das Thema.
Es gibt ein paar BloggerInnen, die ich in den letzten Monaten immer wieder gelesen hab, da ich sie sehr beeindruckend finde:
Heike Pirngruber
Heike Pirngruber war insgesamt 4,7 Jahre lang alleine mit dem Rad und Zelt in der Weltgeschichte unterwegs. Erst jetzt im März 2018 ist sie wieder in die Heimat nach Deutschland gekehrt. Auf ihrer Reise war sie in 37 Ländern unterwegs, in Europa, Asien, Mexiko und Amerika. Sie hat eine sehr informative Homepage und einige Youtube Videos. In diesem Video beschreibt sie, wie man sich in einem Bärengebiet verhalten soll:
Dorothee Fleck
www.womenscyclingguide.com/africa/
Dorothee Fleck ist in den letzten 10 Jahren mehr als 150 000 km gefahren und war in ungefähr 60 Ländern. Sie ist auch solo mit Rad und Zelt am Weg und war 2017 ein ganzes Jahr in Afrika unterwegs. Im Februar dieses Jahres ist sie wieder nach Hause geflogen.
Samuel on Tour
Samuel hab ich auf Youtube entdeckt, da er ein tolles Video über seine Rad-Weltreise gedreht hat. Er war 2016 und 2017 insgesamt 1 jahr und 3 Monate alleine von Deutschland bis Thailand unterwegs. Das Video ist sehr empfehlenswert.
Was mir an den Beiträgen, Erfahrungsberichten und Filmen am besten gefällt, sind die Begegnungen mit Menschen auf der ganzen Welt. Man spürt irgendwie, dass die Welt gar nicht so groß ist und dass die meisten Leute – ganz egal wo – nett, hilfsbereit und offen sind. Diese Erfahrung hab ich auch selber bei fast all meinen Reisen gemacht. Ob ich nun in Australien, Asien oder Südamerika unterwegs war. Überall trifft man nette Menschen und es sind oft sehr interessante Begegnungen.
Ich glaube, dass die Beschäftigung mit dem Thema Radreise die Hemmungen nehmen kann, auch so etwas zu unternehmen. Manchmal höre ich von Bekannten oder Freunden, dass sie das auch gerne machen würden, ABER….! Es gibt immer Gründe, die gegen ein solches Abenteuer sprechen. Doch schon die Auseinandersetzung damit und die Erfahrungsberichte von Anderen können die Barrieren im Kopf abbauen. So erkennt man, dass viele Menschen auf Reisen gehen und es eigentlich gar nicht so schwierig ist. Es ist wichtig, dass man zumindest mal Fantasien zulässt. Oft sagen wir uns bereits beim ersten Gedanken an etwas Ungewohntes: „Das kann ich nicht“ oder „Das ist zu kompliziert oder zu mühsam“. Und dann trauen wir uns gar nicht mehr weiterzudenken. Und somit führen wir es dann auch nicht aus. Der erste Schritt ist es, sich auf Gedanken einzulassen – in diesem Fall eine längere Reise – und mal schauen, wie es sich anfühlt.
Eigentlich möchte ich einfach mehr Leute dazu motivieren, mal ein Abenteuer zu erleben und raus aus der Routine zu kommen. Wir sind oft sehr bequem und genießen den Alltagstrott obwohl es so viel Neues zu entdecken gibt. Aber natürlich sind Abenteuer vielseitig – das kann nicht nur eine Reise sondern auch ein Hausbau sein oder eine Familie zu gründen oder ganz was anderes. Ich persönlich mag es auf jeden Fall, wenn immer wieder etwas Neues passiert und ich nicht „stehen bleibe“. Mein nächstes Abenteuer ist definitiv die Radreise durch Europa und alles was danach passiert. Und ich freu mich schon sehr darauf, juhuu!!
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